Denise Wintsch
URBIT & ORBIT
In uns, um uns und um uns herum, ein irrsinniger Trip in die Erlösung von und mit Denise Wintsch
URBIT & ORBIT ist ein Theaterstück über die Sinnsuche im christlichen Glauben und im Leben überhaupt. URBIT & ORBIT ist auch eine Rückschau auf persönlich Erlebtes mit einer aufgezwungenen Religion. Das von Moral beschwerte Thema, fliegt durch Wintsch’s entrückt poetisches Universum und erleuchtet die Tiefen menschlicher Abgründe im Streben nach Glück und Liebe. URBIT & ORBIT wird eine anarchistische Weiterführung und befreite Interpretation einer einst abgebrochenen Reise. Eine irrsinnige Messe. Ein noch neueres Testament. Eine Heiligsprechung der eigenen Fantasie. Eine Erlösung in die Logik des Traumes. Denise Wintsch ist Spezialistin in der Disziplin ‚Körperwerdung verlorener, verdrängter und vergessener Gefühle’. Vielleicht wird sie einst heilig gesprochen.
Denise Wintsch hat als Kind in der Kirche nichts verstanden. Also sie ist nicht drausgekommen. Sie wäre aber eigentlich gerne drausgekommen. Die Kirchenbesuche waren für sie erste Erfahrungen mit einer absurden Welt. Absurd weil sie Anknüpfungspunkte suchte an ihr eigenes Leben und keine fand. Also doch, sie fand oder erfand als Kind immer etwas. Weil eine intellektuelle Glaubenserfahrung nicht möglich war, war die ihrige eine Sinnliche. Das hat Wintsch in ihrem Denken, in ihrem Welt-Verständnis nachhaltig geprägt. Noch heute findet sie viel Sinn im Unsinn. Das Langsame schärft ihre Sinne. Das Unverständliche irritiert sie nicht. Im Gegenteil, es inspiriert sie.
Denise Wintsch arbeitet seit 2001 als freischaffende Schauspielerin und Produzentin. URBIT & ORBIT ist ihr drittes eigenes Projekt. Ihre Arbeiten zeichnen sich aus durch eine sehr eigene, musikalisch-poetische Sprache. Das Fabriktheater Rote Fabrik schreibt über sie.
„Denise Wintsch hat die Gabe, die verschroben unterernährte Einzigartigkeit und den anarchisch trostlosen Charme ihrer Protagonisten zu subtil monströsen, philosophischen Grundsatzfragen unserer Existenz heranwachsen zu lassen. Ihre Szenerien verweigern sich auf irrsinnig komische Weise und sind dennoch hoch theatralisch, leichtfüssig und vereinnahmend.“