Fanny Krähenbühl

„Fury room“ ist ein Solo zwischen Fiktion und Realität, in dem das zum Teil dämonisierte, unerträgliche, gewalttätige, versteckte, aber auch notwendige und rettende Gefühl der Wut entblösst wird. Der Theaterraum wird zu einem Ort, an dem alle unaussprechlichen Fantasien und Albträume zur Schau gestellt werden können.
Die Performerin bemächtigt sich der Bühne und bietet dem Publikum an, Zeuge ihrer Wut zu werden, wobei sie den Inhalt der Handlung und Erzählung ihrer eigenen Biografie entnimmt. Sie mischt Anekdoten und Reflexionen, die sowohl die Unerträglichkeit ihrer eigenen Erfahrungen als auch die wütenden Absurditäten der Welt und des Systems, das sie beherrscht, verhandeln. Zwischen Tragödie und Absurdität und mit viel Humor vermengen sich das Gesprochene mit realen Zerstörungsakten. Der Bühnenraum verwandelt sich in ein Gefäss für Trümmer aller Art, während sich das Herz leert und der Körper erschöpft – was die Performerin und hoffentlich auch das Publikum in einer sanften Euphorie zurücklässt.

Nach einem Bachelor in Darstellender Kunst an der Universität Strassburg (2011) und einem Bachelor an der Scuola Teatro Dimitri (2014) arbeitet Fanny Krähenbühl als Schauspielerin, Regisseurin und Koordinatorin von Kulturprojekten, hauptsächlich in Biel. Seit 2016 kreiert sie Aufführungen mit der Cie Neurone Moteur. Parallel dazu arbeitet sie mit anderen Compagnien in der Romandie.

Konzept /Text /Spiel: Fanny Krähenbühl.

Mitarbeit Regie: Clea Eden.

Dramaturgie: Luca Depietri.