Léna Sophia Bagutti
R.u.in.es
R.u.in.es schöpft aus einer algerischen Familiengeschichte, die im Laufe der Zeit verblasst, um die Geister des Fleisches und die ungelösten Geschichten zu beschwören, die über Generationen hinweg in den Körpern herumspuken.
Inspiriert von Berber Mythologie und kabylischen Wurzeln taucht Léna Sophia Bagutti ein in verschwommene Erinnerungen, Projektionen, im Körper versteinerte physische Abdrücke und versucht, die Zeit umzukehren und angesichts der Vernichtung des algerischen Erbes neue Möglichkeiten zu imaginieren.
Eine Gegenerzählung wird zum Leben erweckt, die Fragmente einer Geschichte, die im Begriff ist, ausgelöscht zu werden, wird in die Gegenwart eingeschrieben - mit der Überzeugung, dass der Tanz ein kraftvoller Akt der Bewahrung und des Widerstands sein kann.
Credits:
Konzept, Choreografie, Performance: Léna Sophia Bagutti-Kehnnouf
Assistenz: Héloïse Dell’Ava
Begleitung der choreografischen Recherche: Manuela Bachmann Bernasconi.
Dramaturgische Beratung: Ketty Ghnassia
Kostüme und Bühnenbild: Rocco Schira
Biokunstoff-Erstellung: Manon Briod
Sounddesign: REA
Tonbeiträge: Rami Harrabi aka Virus2020
Begleitkommentar: Saif Fradj
Lichtdesign: Sel Dir Melaizi
Technik: Hector Fassa
Administration: Raquel de Jesus Dia / Minuit Pile
Partnerschaft für Kommunikation und Diffusion: Zona’B
Léna Sophia Bagutti liess sich an der NSCD in Leeds in zeitgenössischem Tanz ausbilden, sowie am Danscentrum Jette in Brüssel und am KCDC in Israel. 2017 schloss sie den CAS Theatre Performance and Contemporary Live Arts an der Accademia Teatro Dimitri ab. Im Jahr 2020 trat sie der Compagnie Le Marchepied in Lausanne bei. Seitdem arbeitet sie für verschiedene Choreograf*innen in der Schweiz.