Rebecca Solari

VORTEX

PROJEKTBESCHRIEB

VORTEX ist eine 40-minütige Performance, die als verkörperter Schrei, als Spirale aus Gesten, Klängen und Spannungen konzipiert ist. Das Stück entfaltet sich in einem kreisförmigen Raum, umgeben vom Publikum (360°-Sicht), in dem der Körper der Performerin – ein Alter Ego von Solari – in einer mechanischen Umlaufbahn gefangen ist, die ihn gleichzeitig einschränkt und antreibt. Die kreisförmige Schiene wird zu einer Metapher für das binäre (vom italienischen Wort binario – Schiene) und normative System: ein Mechanismus, der dem Körper feste Bahnen auferlegt und ihn zu Wiederholungen und Gehorsam zwingt. Die Performance macht daraus eine Maschine der Instabilität, in der jede Drehung auch eine Transformation ist. Die Aufführung erzählt keine lineare Geschichte, sondern setzt Sprache, Gestik und Stimme in Spannung zueinander. Der Schrei ist hier mehr als nur ein Geräusch: Er ist eine kollektive Erfahrung des Exzesses, ein Übergang zwischen Verletzung und Widerstand, zwischen Zerbrechlichkeit und Macht. Durch den Wechsel vom Tessiner Dialekt zum Italienischen, Französischen und Englischen schafft die Stimme einen polyphonen Raum, der die Stabilität eines einzigen Diskurses ablehnt. VORTEX hinterfragt die binären Strukturen, die unsere Gesellschaften organisieren, und schlägt andere, fließende und chaotische Existenzweisen vor. Die Performance entfaltet sich als Monolog, der zwischen Französisch und Italienisch (und Fragmenten des Tessiner Dialekts) oszilliert, absurd und poetisch, intim und gewalttätig ist. fulmine – Performerin, Schelm und Antiheldin – bewegt sich in und gegen die kreisförmige Umlaufbahn des Schienen-Wagen-Systems. Das System wird gleichzeitig zu Gefängnis und Befreiung, Echo der Identitätswidersprüche der heutigen Gesellschaft.

Credits:

Inszenierung, Performance und Sounddesign: Rebecca Solari
Styling: Virginie Jemmely
Make-up: Edmée Eggs
Sounddesign: Fiona Rody
Lichtregie: Lauriane Tissot
Oeil extérieurs: Léa Polhammer, Pauline Mayor

Rebecca Solari (geb. 1996 in Blenio, Tessin, CH) ist eine transdisziplinäre Künstlerin mit Sitz in Biel/Bienne. Ihre Arbeit umfasst Performance, Musik, Installation und Video. Sie interessiert sich für die Konstruktion und Dekonstruktion von Identitäten, dafür, wie Körper durch soziale und kulturelle Normen geprägt werden, und für die Möglichkeit, instabile, absurde und poetische Formen der Verkörperung zu erfinden. Ihre Kreationen integrieren Alter Egos, hybride Kostüme und unkonventionelle szenische Dispositive und verwandeln die Bühne in einen Ort des Widerstands und der Erfindung. Sie ist Absolventin des Dirty Art Department des Sandberg Instituut (Amsterdam, 2023) und Mitbegründerin des Duos Crème Solaire et fulmine. Jüngste Auszeichnungen: Kiefer-Hablitzel-Preis (2025), Prix du Bilinguisme (2024), Nominierung für den Swiss Performance Award.

Premiere: December 2026

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